Kaum zu glauben, aber leider wahr:
Auf der Anlage dürfen die “nur” ca. 1000 Mitglieder der KJV und deren Gäste ab sofort pro Jahr mehr als doppelt so lange schießen wie bisher. Statt der bisherigen gutachterlich bestätigten 1200 Schuss (Gutachten vom 24.01.2000) an einem Tag im ungünstigsten Fall sind die Schusszahlen auf täglich 3000 Schuss (plus 1000 Schuss Pistole) “begrenzt”. Jeden Samstag bzw. mittwochs in geraden und donnerstags in ungeraden Wochen darf geschossen werden. Durch diese Festlegung werden die zusätzlichen erheblichen Beeinträchtigungen des besonderen Erholungswertes des Köpfertals nach Angaben der Stadt abgewendet. Unglaublich, aber so steht es geschrieben... (hier unsere Stellungnahme...)
Es wird doch im Köpfertal nicht dadurch leise und erholsam, dass geschrieben steht, dass stundenlang mit Schießlärm gerechnet werden muss.
Die absurde Idee einer Schießarena im Landschaftschutzgebiet ist vom Tisch. Die eigentlich beantragten Schießzeiten in absurder Höhe wurden nicht genehmigt, aber die bisherigen Zeiten mehr als deutlich ausgedehnt (mind. verdoppelt). Auch die übrigen Neubauten sind alle genehmigt.
Dieser “Kompromiss”, der nicht mit der BI augehandelt wurde, ist keine Lösung. Wir müssen im Namen der Heilbronner Bevölkerung jegliche Ausweitung zu ungunsten des Köpfertals über den Bestandsschutz hinaus ablehnen.
Wir fordern:
Verlegung der Anlage aus dem Köpfertal hinaus
Keine Ausweitung der Schießzeiten
Beschränkung der Schusszahlen mindestens auf das Maß aus dem Gutachten von 2000
Komplette Einhausung der Schießbahnen
Auf den folgenden Seiten nehmen wir zu den einzelnen Punkten Stellung und informieren, an welchen Stellen die Heilbronner Bevölkerung verloren hat. Dass die Anlage dem Gesetz entsprechend auf den aktuellen Stand der Technik gebracht wird, empfinden wir dabei als eine Selbstverständlichkeit und nicht als einen Gewinn.
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